Erfahrungsbericht Tropical Islands

Hallo meine Lieben,

vor kurzem habe ich mir endlich einen Wunsch erfüllt. Ich bin mit zwei Begleitpersonen nach Tropical Island gefahren und haben dort zwei Nächte und einen vollen Tag, sowie zwei halbe Tage verbracht. Über meine Erfahrungen die ich da gemacht habe, möchte ich mit euch teilen. Aber ich warne schon mal vor, der Beitrag wird etwas länger ausfallen und viele Bilder enthalten.

 

Zu nächst einmal kurz vorab, den Aufenthalt dort haben wir zuvor online über die offizielle Tropical Island Seite gebucht. Wir hatten uns dabei für ein Familienzimmer (mit Frühstück) entschieden. Das Zimmer hat sich nicht direkt in der Halle befunden, war aber direkt daran angeschlossen. Man konnte es also bequem über die Halle erreichen. Anders wäre es, wenn ihr euch für den Campingplatz, die Ferienhäuser oder einer der Mobilen Homes entscheidet. Da müsstet ihr noch ein ganz schönes Stück draußen laufen, was nach einem langen Badetag vielleicht nicht ganz so angenehm ist. Aber der Vorteil wäre, dass ihr in den Ferienhäuser und den Mobilen Homes euch selbst versorgen könnt, denn was die Kulinarische Versorgung angeht, ist Tropical Islands nicht ganz günstig (aber dazu komme ich später noch mal drauf zurück). Wer gerne im Zelt in der Halle übernachtet möchte, kommt hier auch voll auf seine Kosten. Da ist nur der Nachteil, dass man keine eigene Dusche oder WC hat, da man sich diese mit den Tagesbesuchern teilt und keinen eigenen Stromanschluss z.B. zum aufladen des Smartphones hat. Zum Aufladen gibt es dann aber gegen eine kleine Gebühr eine Ladestation (Foto links).

Außerdem ist der Geräuschpegel in der Halle sehr hoch, ich kann mir vorstellen, dass das also sehr laut im Zelt sein dürfte. Also hier auf jeden fall Oropax nicht vergessen. Ach ja und man hat natürlich auch keine Klimaanlage und ich kann euch sagen, dass es vor allem morgens echt warm ist. Dann gibt es ja noch die Zimmer in der Halle drinnen. Hier kann ich mir vorstellen, dass die von der Ausstattung her genauso sind wie ein normales Hotel Zimmer. Allerdings dürfte auch hier die Geräuschkulisse sehr hoch sein. Für was ihr euch letztendlich entscheidet, liegt bei euch. Man darf ja auch nicht vergessen, dass man sowieso die meiste Zeit nicht in seinem Zimmer verbringt. Eigentlich ja fast nur zum schlafen.

Ankunft:

Jedenfalls wurden wir, nach unser fast sechs Stündigen Autofahrt, sehr freundlich empfangen. Wir hatten keine lange Warteschlange und kamen sofort dran. Vor Ort musste ich sofort den vollen Reisepreis bezahlen. Danach bekam jeder noch Chiparmbänder, mit denen man in der Halle Bargeldlos bezahlt. Das finde ich persönlich sehr praktisch, weil man dann nicht mit lauter Geld rumläuft, auf das man auch noch aufpassen muss. Außerdem dient das Armband als Zimmerschlüssel. Da ich zum Geburtstag Gutscheine für das Tropical Islands bekommen habe, wurden die Summe, als Guthaben, auf mein Chip geladen. Die Summe kann aber auch auf alle Chips verteilt werden.  Am Ende des Tages bzw. des Kurzurlaubes, werden dann die Chips ausgelesen, man erhält eine Abschlussrechnung und bezahlt diese dann schließlich. Entweder wird am Automaten oder ganz normal direkt am Ausgang bezahlt. Der Chip hat ein Limit von 250€. Wenn die erreicht sind, kann man auch zwischen drinnen schon seine Rechnung begleichen. Zur Kontrolle, wie viel man schon ausgeben hat bzw. wie viel Guthaben man noch hat, gibt es so genannte „Ausgaben-Checks“. Die findet man an vielen stellen in der Halle.
Die Nummer auf dem Armband entspricht übrigens nicht der Zimmernummer, sondern es ist die Nummer seines Schließfaches. Da man erst ab 16 Uhr auf die Zimmer kommt, ist so ein Schließfach natürlich sehr praktisch. 

Einen kleinen Trolley oder eine Reisetasche bekommt man da locker unter. Das heißt man muss nicht bis 16 Uhr warten, bis man endlich ins kühle Nass kann. 😉

Unser Zimmer:

Zu unseren Zimmer kann ich sagen, dass es sehr sauber und großzügig geschnitten war. Als Begrüßung hatten wir Zwieback auf dem Bett und drei gekühlte (anti-alkoholische) Getränke in der Mini Bar. Im Badezimmer gab es frische Handtücher, Seife und zwei kleine Flaschen Pflegelotion. Außerdem hatten wir ein Wasserkocher, eine kleine Auswahl an Tee und Kaffee und einen Ständer mit Postkarten und einem Kugelschreiber. Insgesamt waren wir mit dem Zimmer sehr zufrieden.

   

Die Anlage:
Am ersten Tag läuft man Gefahr sich ständig zu verlaufen. Das legt sich dann am 2 und 3 Tag, dann fängt man an auch mal Abkürzungen zu nehmen. Zum Glück gibt es aber Karten, an denen man sich orientieren kann. Auf dem Gelände gibt es viele verschiedene Shops. Unter andere ein Shop für Badezubehör (falls ihr eure Badehose oder Handtuch vergessen habt 😉 ) und einen für die Naschkatzen unter euch. Außerdem findet ihr dort ein Fitness Club, eine  kleine Spielhalle, ein Laden für Airbrush Tattoos.  Was das Kulinarische Erlebniss angeht, habt ihr die Auswahl zwischen fünf verschiedene Restaurants, drei verschiedene Bars, ein Eiscafé, einer Strandbar und einer Art „Kiosk“ draußen. Frühstücken ist dort schon ab 7:00 Uhr möglich. Falls ihr kein Frühstück im Preis inbegriffen habt, zahlt ihr pro Erwachsener pro Tag 20€ für das Frühstück extra. Meiner Meinung nach ist das, für das Angebot was sie da haben, nicht gerechtfertigt. Es war lecker und reichhaltig keine frage, aber ich hätte das dafür nicht ausgeben wollen.

Leider war es nicht das einzige was so teuer war. Auch die Getränke sind einfach überteuert. Für ein Softgetränk 0,3L zahlt man 2,40€ zuzüglich 2€ Pfand und für einen Cocktail auch 0,3L zahlt man fast 10€ + 2€ Pfand. Gut das mit Pfand finde ich garnicht so schlecht, denn so vermeidet man eine Menge Müll. Aber das rechtfertig nicht den überteuerten Preis. Wer also schlau ist bringt seine Getränke und vielleicht auch ein paar Snacks lieber selbst mit. 😉

Für die Kinder gibt es einen riesigen Kids-Club. Unter anderem können die Kinder da, mit Mini Cars (4 Minuten für 1€) fahren, mit kleine Ferngesteuerten Piratenschiffe über Wasser fahren, mit sogenannten PowerPaddler im Wasser fahren oder auch Air Hockey (gegen einen Aufpreis) spielen. Es gibt zudem noch eine Minigolf Anlage (Aufpreis 5€). Wobei ich finde das sie dort wo sie sich befindet, sehr ungünstig gelegen ist, da der Bereich sehr offen ist und der Ball in die vorbeigehenden Menschen fliegen kann. Ihr könnt aber auch eine Ballonreise in einem Korbballon machen. Ich persönlich habe es nicht gemacht da es mir mit 40€ und je weitere Person von 5€ für eine 15 Minuten Fahrt einfach zu teuer war. Aber das könnt ihr natürlich selbst entscheiden, ob euch das zu teuer ist oder nicht. Außerdem gibt es da auch noch einen zweiten Ballon, in dem ihr sitzend den Ausblick genießen könnt.

Einen Bereich wo ihr Billard spielen könnt gibt es ebenfalls. Was den Sauna und Wellness Bereich angeht, kann ich leider nichts berichten, da ich diesen nicht genutzt habe.             Für die Wasserratten unter euch gibt es ingesamt fünf Badebereiche. Zum einen die Südsee, die Lagune, die drei Wasserrutschen (ich, Angsthase, bin allerdings nur die gelbe gerutscht), das Kinderbecken und zum anderen den Bereich draußen „Amazonia“. Wer Bahnen schwimmen will, kann das am besten morgens sobald geöffnet wird in der Südsee, tun. Gegen Mittag wird es dann leider richtig voll und auch die anderen Becken sind dann zum teil echt überfüllt. Deswegen auch morgens, am besten noch vor dem Frühstück, die Liegen mit Handtücher reservieren. Sonst kann es später sehr schwer werden noch einen freien Platz zu bekommen. Da alles Unterschiedliche Öffnungszeiten hat, ist es ratsam sich vorab zu informieren.

Der Außenbereich:

Zum Außenbereich kann ich noch sage, dass er sehr Großflächig ist und man viele Liegemöglichkeiten hat. Rundrum ist alles schön begrünt und sehr gepflegt. Leider waren es noch keine 30 Grad Außentemperatur, sonst hätte man es bestimmt länger draußen ausgehalten. Im Wasser war das mit der Temperatur ja kein Problem aber sobald man rausging aus dem Wasser, war das echt kalt. Auch Draußen wird wieder viel für Kinder geboten z.B. eine Wasserrutsche oder ein Spielplatz. Bei der Wildwasserbahn hat man leider zum teil Wartezeiten von 10-15 Minuten. Auch hier sind die Becken leider leicht überfüllt gewesen. Wie man leider auch auf den Fotos sehen kann, war es ziemlich bewölkt gewesen.

         

Tipps:

Ein paar weitere Tipps sind auf jeden fall sich eine extra Tasche mitzunehmen, um dort Handtücher, Spielzeug, Snacks, Trinken etc. unterzubringen. Außerdem sind Badeschuhe sehr sinnvoll, weil es in der Anlage einige Bereiche gibt, wo bestimmte Steine auf nackten Füßen sehr unangenehm sein können. Nehmt euch außerdem bitte keine langen Hosen mit, in der Halle herrschen zum Teil 28 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 70%.

Wenn man gute Fotos auch im Wasser machen will, sollte man in jeden fall eine GoPro oder eine andere Wasserdichte Kamera mitnehmen. Da ich keine Wasserdichte Kamera besitze, konnte ich solche Bilder leider nicht machen. Was leider fehlt sind mehr kleinere Schließfächer für Portmonee, Handy, Kamera usw. Diese gibt es nämlich nur am Außenbereich. Zudem wären ein bis zwei Uhren in der Halle mehr echt hilfreich (besonders an der Südsee).

 Die Tierwelt:

Die Tierwelt im Tropical Islands: Gewächshausschabe (gesehen aber kein Foto machen können), frei laufende Goldfasanen und chinesische Zwergwachteln, Schildkröten, Pfaue, Geckos (die habe ich nicht gesehen), kleine Spatzen (wenn man nicht aufpasst, fressen sie einem das Essen weg), eine Tauben (wahrscheinlich nicht heimisch in der Halle, nur zugeflogen) und andere Vogelarten.

       

Meine Ausbeute: Einen kleinen Ball und vier Kugelschreiber.

Mein persönliches Fazit:

Wenn man in der nähe Wohnt  (und keine 6 Stunden fahren muss)  oder auf einen Besuch in Berlin ist und auch noch Kinder hat, ist das sowohl als Tagesbesucher als auch für ein Kurzurlaub, von 2-3 Tagen, bestimmt eine super Sache.  Aber man muss sich von vorne herein bewusst sein, dass man sehr viel Geld ausgeben wird. Als Tagesbesucher zahlt man nur für den Eintritt pro Erwachsener 42€. Für Kinder ist das dort jedenfalls das reinste Paradies.

Wer jedoch nach einer günstigen Alternative sucht würde ich z.B. Center Parcs* empfehlen. Da hat man seinen eigenen Bungalow, ist nicht auf das Essen vor Ort angewiesen und hat trotzdem ein super Schwimmbad (auch mit einer Wildwasserbahn 😉 ).  Ich persönlich bin jetzt um eine Erfahrung reicher, muss aber in nächster Zeit nicht noch einmal nach Tropical Islands fahren.

Noch ein paar Fotos zum Abschluss:

              

LG Anna 🙂

*Bei diesem Link handelt es sich um ein Affiliate-Links

2 Gedanken zu „Erfahrungsbericht Tropical Islands

  1. Hallo Anna, danke für deinen tollen und ausführlichen Bericht.
    Wir haben auc 2 Nächte im Tipi Zelt auf dem Campingplatz gebucht um ins Tropical Island zu kommen. Bei uns in Sachsen sind Schulferien und wir haben keine Tageskarten mehr bekommen.
    Nun haben wir schon Herbst 2021 und es ist zu kalt fürs Zelt.
    Haben uns deshalb ein Hotel gebucht.
    Nun meine entscheidende Frage!
    Wir wollen schon am Sonntag Morgen nach Hause fahren. Hätten allerdings noch die Möglichkeit den Tag im „Bad“ zu verbringen.
    Darf ich die Armbändchen für diesen Tag an meine anderen Kinder weitergeben?
    Wir wohnen in Dresden und die Kinder haben es nicht weit.
    Noch zur Erklärung, sind Oma und Opa und unterwegs nur mit einem Enkel!
    Ich freue mich über eine Antwort von dir!
    Vg
    Martina

    • Hallo Martina,

      schön das dir mein Blogbeitrag gefällt. Bei uns war es damals so, dass die Chips zwar nicht Namens gebunden waren, wir sie aber vor dem Verlassen abgeben mussten. Welche Regeln da heute gelten, auch auf Grund von Corona, weiß ich leider nicht. 😉 LG Anna

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